Jnana Yoga

Yoga des Wissens, Philosophie

Brahman
  • die höchste Realität
  • das Höchste
  • das Absolute

https://wiki.yoga-vidya.de/Brahman

Sat-Chid-Ananda

https://wiki.yoga-vidya.de/Sachchidananda

Maya
  • Täuschung
  • Illusion

https://wiki.yoga-vidya.de/Maya

Jagad
  • gehend, beweglich, sich bewegend, lebendig
  • das Bewegliche, das Lebendige, die Welt, Schöpfung, Menschen und Tiere, die(se) Erde, manifestes Universum; (im Dual🙂 Himmel und Unterwelt.
  • Jagat ist das manifeste Universum.
  • Nach dem Vedanta ist Jagat nur eine Illusion, eine Projektion auf Brahman, durch die Kraft der Maya.

https://wiki.yoga-vidya.de/Jagat

Ishwara
  • Herr, Gott
  • Gott mit Eigenschaften, der "persönliche Gott" zu dem wir uns hingezogen fühlen, den wir anbeten (weil wir Brahman - das Absolute - nicht erfassen können).
  • Brahman verbunden mit Maya wird zu Ishwara.
  • oft Bezeichnung Shivas

https://wiki.yoga-vidya.de/Ishwara

Brahma
Vishnu
  • der erhaltende Aspekt
  • wörtlich "der Alldurchdringende", "der Allgegenwärtige", "der, der überall ist"

https://wiki.yoga-vidya.de/Vishnu

Shiva

https://wiki.yoga-vidya.de/Shiva

https://www.yogaeasy.de/artikel/die-wichtigsten-goetter-im-hinduismus

 

Atman

https://wiki.yoga-vidya.de/Atman

Avidya
Upadhi

https://wiki.yoga-vidya.de/Uphadi

Jiva
  • das Lebensprinzip
  • die individuelle Seele
  • lebend, lebendig; ein lebendiges Wesen; das Leben;
  • Jiva ist Atman, der sich mit den Upadhis (den begrenzenden Hüllen) identifiziert.
  • Leben, Seele, Lebewesen
  • das lebendige oder Leben bringende Element, Wasser; die Erde; Bogensehne;

Jiva ist ein wichtiges Wort in der Vedanta Philosophie, im Jnana Yoga. Es geht darum, die Identifikation als Jiva zu überwinden und sich als Paramatman zu erkennen und zu erfahren.

https://wiki.yoga-vidya.de/Jiva

Guru
  • Lehrer
  • spiritueller Führer
  • Meister
  • Der Guru ist derjenige, der die Finsternis entfernt -> die Finsternis über dem wahren Wissen
  • Gu steht für Finsternis 
    Ru heißt entfernen

https://wiki.yoga-vidya.de/Guru

Avatar
  • Inkarnation (Gottes)
  • Herabkunft

https://wiki.yoga-vidya.de/Avatar

Parinama
Gunas

Die drei Eigenschaften der Natur:

  1. Satwa: Reinheit, Harmonie, Licht, Weisheit
  2. Rajas: Unruhe, Tätigkeit, Leidenschaft, Aktivität, Bewegung
  3. Tamas: Trägheit, Täuschung, Dunkelheit

https://wiki.yoga-vidya.de/Gunas

Die 3 Körper

Physischer Körper - Sthula Sharira
- besteht aus 5 Elementen: Erde (Prithivi), Wasser (Apas), Feuer (Agni), Luft (Vayu), Äther (Akasha)
- Annamaya Kosha

Astralkörper - Linga Sharira / Sukshma Sharira
- besteht aus 19 Elementen:
5 Organe der Handlung - Karma Indriyas
5 Organe des Wissens - Jnana Indriyas
5 Pranas
4 Teile des Antakarana = Psyche
- Pranamaya Kosha, Manomaya Kosha, Vijnanamaya Kosha

Kausalkörper - Karana Sharira
- Samenkörper, Ursache des groben und feinen Körpers
- Anandamaya Kosha

 

 

Die 5 Koshas

Annamaya Kosha
- grobe, physische Hülle
- Nahrungshülle
- physischer Körper - Sthula Shira
- richtige Ernährung, Entspannung und Asanas wirken besonders auf Annamaya Kosha

Pranamaya Kosha
- Vitale Hülle, Energiehülle
- 5 Pranas = Lebensenergien: Prana, Apana, Smana, Udana, Vyana
- Chakras
- Nadis
- Teil der Sukshma Sharira / Linga Sharira / Astralkörper
- Pranayama wirkt besonders auf Pranamaya Kosha

Manomaya Kosha
- Geisthülle, Emotionale Hülle
- Manas (Geist), Chitta (Unterbewusstsein), Karma Indriyas (Handlungsorgane), Jnana Indriyas (Wahrnehmungsorgane)
- Teil der Sukshma Sharira / Linga Sharira / Astralkörper
- Singen, Mantras rezitieren, Rituale, Meditation und selbstloses Dienen wirken besonders auf Manomaya Kosha

Vijnanamaya Kosha
- Intellektuelle Hülle, Verstandeshülle
- Buddhi (Intellekt), Ahankara (Ego)
- Teil der Sukshma Sharira / Linga Sharira / Astralkörper
- Studium der Schiften, rechtes Befragen und Meditation wirken besonders auf Vijnanamaya Kosha

Anandamaya Kosha
- Wonnehülle
- jenseits aller Hüllen sein
- Karana Sharira
-> Samadhi

Reinkarnation
  • Jede Seele hat von allem Anfang an existiert.
  • Jede Seele geht durch viele Welten / Leben.
  • Samskaras (=geistige Eindrücke aus dem jetzigen und früheren Leben) treiben uns von Geburt zu Geburt.
  • Sadhana (=spirituelle Übungen) löst Samskaras auf, bis es nicht mehr zur Wiedergeburt kommt.
  • Man wird so lange wiedergeboren bis die Erlösung, Befreiung erreicht ist. -> Selbstverwirklichung, Samadhi.
Überwindung des Todes
  • Gebundenheit der Seel ist Tod.
  • Freiheit der Seele ist Befreiung und Überwindung des Todes.
  • Loslösen von allen Verhaftungen durch Selbstverwirklichung.
Das Gesetz des Karma
  • Karma = Handlung, beinhaltet aber auch die Ergebnisse der Handlungen -> Ursache - Wirkung
  • Wir haben das, was uns geschieht, selbst geschaffen.
  • Wir sind verantwortlich für das, was uns in der Zukunft geschieht.
  • Wir wachsen anhand der Erfahrungen. Ereignisse sind nicht als Belohnung oder Bestrafung anzusehen, sondern als Möglichkeiten zum Wachsen.
Arten des Karma
  • Sanchita
    Werke der Vergangenheit, deren Früchte noch nicht geerntet wurden.

  • Agami
    wird fortlaufend in diesem Leben gebildet und kommt zu dem Vorrat des Sanchita hinzu.
  • Prarabdha
    Das Karma, das uns für diese Leben auferlegt wurde.
    Die Früchte, die in diesem Leben geerntet werden.
    Jeder muss sein Karma selbst "ernten" / "abarbeiten".
    Das Prarabdha Karma kann nicht gemieden werden.
Entstehung von Karma
  • Karma ist das Resultat früherer Handlungen.
  • Durch unsere jetzigen Handlungen und Gedanken können wir das künftige Karma bestimmen.
Überwindung des Karmas
  • Bewusstes Leben, Meditation und Pranayama führen zur Selbstverwirklichung.
  • Selbstverwirklichung (Nirvikalpa Samadhi = ohne Dualität) verbrennt Agami und Sanchita Karma.
Om

Urklang, das erste Wort aus dem sich alles manifestierte.
Repräsentiert alle Klänge, die ganze Welt.
a = grobes materielles Universum / Wachzustand
u = Astralebene / Traumzustand
m = Erfahrung, die über und jenseits des Geistes liegt / Tiefschlaf

7 Bhumikas

Die 7 Stufen der Erkenntnis

7 Bhumikas
  1. Shubheccha - Sehnsucht nach Wahrheit, nach Befreiung
    Yogi = Aspirant
    Bewußter werden, Nachdenken, Dinge erfragen, Dinge verändern.
  2. Vicharana - rechtes Streben, rechtes Befragen
    Aspirant wird zu Sadhaka
    Selbstreflektion, Alles hinterfragen, viel Theorie
    Durch systematisches Sadhana werden Geist und Prana langsam unter Kontrolle gebracht.
  3. Tanumanasa - Ausdünnen des Geistes
    Der niedere Geist ist transformiert worden.
    In der Meditation werden regelmäßig höhere Bewusstseinsebenen / tiefe Wonne erreicht.
    Yogi erkennt und erfühlt die Einheit, erkennt sein wahres Selbst.
    Viel Praxis.
  4. Sattvapatti - Erlangen der Reinheit
    Yogi wird Brahmavid = Kenner Brahmans
    Samprajnata Samadhi (Dualität existiert noch)
    Siddhis (Kräfte) manifestieren sich.
    Liebe, Leichtigkeit.
  5. Asamshakti = Anhaftungslosigkeit
    Nirvikalpa Samadhi (keine Dualität mehr)
    Yogi heißt Bahmavidvara
    Sanchita Karma und Agami Karma werden verbrannt.
  6. Padarthabhavani = Einheitsbewusstsein
    Äußere Dinge scheinen nicht zu existieren.
    Yogi heißt Brahmavidvariya
    Nur noch kleiner Rest Prarabdha Karma
  7. Turiyaga = Befreiung von Ego
    Immerwährendes Samadhi = Turiya
    Yogi heißt Brahmavidyarishtha
    Körper fällt nach ca. 3 Tagen ab.
Peter Marchant