Hatha Yoga
- Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele.
- Ha = Sonne / Sonnenenergie
- Tha = Mond / Mondenerergie
- Richtige Körperübungen -> Asanas
- Richtige Atmung -> Pranayama
- Richtige Entspannung
- Richtige Ernährung
- Positives Denken und Meditation
Anuloma Viloma / Nadi Sodhana
- Wechselatmung
- Reinigung und Harmonisierung der Energiekanäle
- Körperlich:
Lungenkapazität erhöhen und Atmung kontrollieren
Herz und Kreislauftraining (besonders durch das Atem-Anhalten)
öffnet Nasendurchgänge
Gut gegen Allergien, Heuschnupfen, Asthma
vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten
ausgleichend und harmonisierend auf alle Körpersysteme - Energetisch
Alle 72.000 Nadis werden geöffnet
Prana / Lebensenergie, kann besser fliessen
Ida, Pingala und Sushumna werden geöffnet -> Sonnen- und Mondenergie werden harmonisiert
Prana kann in die höheren Chakras fließen - Geistig
fördert die Konzentrationsfähigkeit
bereitet den Geist auf die Meditation vor
hilft, zu innerer Ruhe und Kraft
- rechte Hand: chin mudra, linke Hand vishnu mudra
- Nasenlöcher abwechseln mit rechtem Daumen bzw. rechten Ringfinger zuhalten
- 1 Runde:
links einatmen, anhalten, rechts ausatmen
rechts einatmen, anhalten, links ausatmen
- Verhältnis:
Anfänger: 1 : 1 : 2 (z.B. 4 Sek. / 4 Sek. / 8 Sek.)
fortgeschrittene Anfänger: 1 : 2 : 2 (z.B. 4 Sek. / 8 Sek. / 8 Sek.)
Mittelstufe und Fortgeschrittene: 1 : 4 : 2 (z.B. 4 Sek. / 16 Sek. / 8 Sek.)
Bandhas
Das Setzen der Bandhas verhindert das Abfließen von Energien.
Mula Bandha:
- Beckenbodenmuskulatur zusammenziehen
- Prana nach oben
- öffnet Sushumna
- beim Anhalten, evtl. auch beim Einatmen
Uddiyana Bandha:
- Bauch hochziehen, Zwerchfell hochziehen -> Schmetterling
- nach dem Ausatmen, mit leeren Lungen
- evtl. auch als Teil von Mahabandha nach dem Einatmen
Jalandhara Bandha:
- nach vollständiger Einatmung
- Brustkorb nach vorne wölben
- Kinn auf die Brust geben
- Zungenoberseite an den Gaumen legen und zurückziehen
- Kehle zusammenziehen
- vor dem Ausatmen Kopf heben und Muskeln entspannen
Bhastrika (Blasebalg)
Mittelstufe:
- Langsam und fest mit dem Bauch ein- und ausatmen
- Ein-/Aus gleich lang
- 12-16 mal
- ohne Zwischenatmung Luft anhalten, Bandhas setzen, ausatmen
WICHTIG:
Fortgeschrittenes Bhastrika nur nach mind. 3 Runden Kapalabhati und mind. 15-20 Min. Anuloma Viloma machen!!!
Fortgeschritten:
- Fest mit dem Bauch ein- und ausatmen
- Ein-/Aus gleich lang
- 12-20 mal
- nach der letzten Ausatmung linkes Nasen schließen, rechts vollständig einatmen, Luft anhalten, Bandhas setzen, ausatmen
Sehr fortgeschritten:
- Heftig mit Bauch und Brust vollständig und schnell ein- und ausatmen
- Ein-/Aus gleich lang
- 12-40 mal
- nach der letzten Ausatmung linkes Nasen schließen, rechts vollständig einatmen, Luft anhalten, Bandhas setzen, ausatmen
- Sehr stark energetisierend, erweckt die Kundalini
Fasten
- heilsame Wirkung, da der Körper die Verdauungsenergie einsparen und dafür nutzen kann, gründlich zu entgiften
- das hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit
- seelische Reinigung findet oft ebenfalls statt
- Fasten ist ein natürliches Heilmittel
Schwerkranke Menschen und Schwangere sollten nicht fasten.
Kapalabhati
- Schnellatmung
- heißt strahlender Schädel, scheinender Kopf
- reinigt die Lungen, stärkt das Zwerchfell, massiert Herz, Leber und Magen
- Aufrechte Sitzhaltung, Schultern und Nacken entspannt, Kopf gerade
- Ausatmung wird betont -> zügig mit dem Bauch ausatmen, der Bauch geht hinein
- Einatmung entspannt geschehen lassen (etwas doppelt so lang wie Ausatmung)
- anfangs 20-30x für Fortgeschrittene bis zu 200x je Runde
- zwei tiefe Atemzüge
- Lunge zu 75% füllen, Luft anhalten (evtl. Mula Bandha anwenden)
- ausatmen, wenn es unangenehm wird
- 3-5 Runden
Kriyas
6 Kriyas (den physischen Körper reinigen) der Hatha Yoga Pradipika:
Tratak = Kerzenstarren
Neti = Nasenreinigung: Jala Neti = Nasenspülung, Sutra Neti = Faden-Reinigung
Kapalabhati = Schnellatmung / Feueratmung
Dhauti = Magenreinigung: Hrid Dhauti = Tuchreinigung
Nauli = Darmreinigung
Basti = Enddarm Reinigung
Pranayama
= die Yogaatmung
Prana
- Lebensenergie / Lebenskraft
- feinstoffliche Energie, die den Körper steuert
- eng mit dem Geist verbunden
Vollständige Yogaatmung
Einatmen:
Bauch hinaus, Brust ausdehnen bis zu den Schlüsselbeinen
Ausatmen:
Brust hinein, Bauch hinein
Ausatmung doppelt so lang wie Einatmung
Der Atem fließt dabei regelmäßig.
Yoga-Klassifikation von Nahrungsmitteln
- sattwig
wertvolle Nährstoffe
leicht verdaulich
gibt Energie
macht den Geist klar, subtil, friedvoll
-> Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Salat, Obst - rajassig
macht unruhig
regt an
macht den Geist schwer kontrollierbar
-> Eier, Kaffee, schwarzer Tee, scharfe Gewürze, weißer Zucker, Weißmehl - tamasig
legt die Energien lahm
Bewusstsein wird grobstofflich
Verstand wird träge
-> faule, unreife, überreife Nahrungsmittel, Fleisch, Zwiebeln, Knoblauch, Essig, Tabak, Alkohol, Konserven, Tiefkühlkost
Yoga Vidya Grundreihe = Rishikeshreihe nach Swami Sivananda und Swami Vishnu-devananda
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- Shavasana – Anfangsentspannung
- Om und Mantra
- Kapalabhati (3x 40, 60, 80, Anhalten ca. 45, 60, 75 Sek.)
- Anuloma Viloma (5-10 Runden, 4:12:8 oder 4:16:8)
- Kurze Medikation oder Zwischenentspannung in Shavasana
- Surya Namaskar – Sonnengruß 6-12 Runden
- Zwischenentspannung im Stehen oder in Shavasana
- Bauchmuskelübung
- Garbhasana – Stellung des Kindes
- Shirshasana – Kopfstand
Alternativen:
Vrishchikasan – Skorpion,
Adhomukhashvanasana – Herabschauender Hund,
Shashankasana – Hase,
Shishumarasana – Delfin - Garbhasana – Stellung des Kindes
- Sarvangasana – Schulterstand
- Halasana – Pflug
- Matsyasana – Fisch
- Paschimotanasana – Vorwätsbeuge
- Purvotthasana – Schiefe Ebene
- Bauchentspannung
- Bhujangasana = Kobra
- Shalabhasana = Heuschrecke
- Dhanurasana = Bogen
- Garbhasana – Stellung des Kindes
- Matsyendrasana =Drehsitz
- Kakasana = Krähe
- Pada Hastasana = Stehende Vorwärtsbeuge
- Trikonasana = Dreieck
- Shavasana – Tiefenentspannung
- Om, Mantra, Om Shantih